- Erhebung mittels Videokameras
- Teilautomatisierte Auswertung der Bewegungslinien
- Manuelle Auswertung der effektiven Umsteigebeziehungen
- Analyse der Nutzung der «ZüriMobil»-Station
- Präsentation der Analyseergebnisse
Projektbeschrieb
Die Verkehrsbetriebe sind als Betreiber des städtischen öffentlichen Verkehrs (ÖV) grösster Mobilitätsdienstleister der Stadt Zürich. Neben dem ÖV-Angebot haben sich in den vergangenen Jahren weitere Dienstleister mit alternativen Angeboten entwickelt, welche nicht zwingend in Konkurrenz zum klassischen ÖV stehen, sondern eher als Ergänzung zu diesem zu betrachtet sind. Zu diesen alternativen Angeboten zählen vor allem Car-Sharing-Dienstleister sowie Verleihsysteme für Velos bzw. andere, meist elektrisch betriebene Kleinfahrzeuge wie beispielsweise E-Trottinettes.
Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich haben das Potenzial alternativer Mobilitätsdienstleistungen erkannt und sind bestrebt die Angebote zukünftig besser zu vernetzen. Ein Schritt besteht in der Realisierung von «ZüriMobil»-Stationen, wo an einem Ort sämtliche Angebot räumlich vereint werden sollen, um die Multimodalität zu fördern und ein möglichst komfortables Umsteigen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.
Mit der ersten Pilotstation an der Flurstrasse konnte ein Versuchslabor realisiert werden, an welchem Erfahrungswerte für einen möglicherweise in Zukunft breiteren Einsatz solcher Stationen gesammelt werden.
Mithilfe der von den unterschiedlichen Mobilitätspartnern zur Verfügung gestellten Daten können allerdings nur die Nutzungsdaten jedes einzelnen Mobilitätsanbieters separat evaluiert werden. Was die Multimodalität, im Konkreten das Umsteigen an der «ZüriMobil»-Station betrifft, müssen ergänzende Erhebungen durchgeführt werden. Um diese Datenlücke schliessen zu können, wurden mithilfe eines Videomonitorings die Umsteigebeziehungen an der Pilotstation an der Flurstrasse erfasst und ausgewertet.
Anhand der Videoaufnahmen wurden die Bewegungslinien der Nutzenden teilautomatisiert sowie manuell ausgewertet. In der Analyse wurden folgende Kernfragen beantwortet: Wie hoch ist die Nutzungsintensität an der Station und der unterschiedlichen Modi? Wie sieht die tageszeitliche Verteilung der Nachfrage aus? Wie sind die Umsteigebeziehungen zwischen den Modi? Wie wird die Station erreicht bzw. verlassen?
Die Analyseergebnisse bilden eine wichtige Grundlage im Hinblick auf den zukünftigen Einsatz von Mobilitätshubs wie der «ZüriMobil»-Station.