
- Video- und Seitenradarerhebungen
- Teilautomatisierte Auswertung Videodaten
- Auswertung Seitenradardaten und Abgleich anhand ausgewerteten Videodaten
- Qualitative Videoanalyse inkl. Ermittlung Anhaltequote
- Aufbereitung Analyseergebnisse
- Präsentation der Resultate und Diskussion mit Auftraggebenden
Projektbeschrieb
Die Mühlebachstrasse in der Stadt Zürich wurde vor Kurzem als Velovorzugsroute (VVR) umgestaltet. Dafür wurden entlang der Strasse zahlreiche Parkplätze aufgehoben und an der Mehrzahl der Knoten und Einmündungen die Vortrittsverhältnisse zugunsten der Velovorzugsroute geändert. Generell und auch in der Mühlebachstrasse gibt bzw. gab es Bedenken, dass Velofahrende die Velovorzugsroute mit unangepasster Geschwindigkeit befahren würden. Im Fall der Mühlebachstrasse wurde auch bemängelt, dass der Fussgängervortritt an den Fussgängerstreifen bei den Schulwegquerungen häufig missachtet würde.
Die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich hat in diesem Zusammenhang die verkehrsteiner AG mit einem Videomonitoring beauftragt, um einerseits die Fahrgeschwindigkeiten zu messen und andererseits die Verkehrsabläufe im Bereich des Schulhauses «Münchhalde» zu untersuchen.
Die verkehrsteiner AG hat für die Untersuchung insgesamt drei programmierbare Langzeitkameras eingesetzt, welche das Verkehrsgeschehen während fünf Werktagen à 12 Stunden aufgezeichnet haben. Zusätzlich zur Videoerhebung erfolgte eine Seitenradarmessung, um die Verkehrsmengen, Fahrzeugklassen und Geschwindigkeiten im Bereich der Querung vor dem Schulhaus zu ermitteln.
Im Anschluss an die Erhebungen wurden die Videodaten teilautomatisiert ausgewertet sowie die Seitenradarmessungen plausibilisiert und aufbereitet. Im Rahmen einer qualitativen Analyse erfolgte eine Untersuchung der Verkehrsabläufe mit besonderem Fokus auf Situationen im Zusammenhang mit querenden Zufussgehenden. Dabei wurde auch die Anhaltequote von Velofahrenden und Motorfahrzeuglenkenden am Fussgängerstreifen ermittelt.
Die Resultate des Monitorings hat die verkehrsteiner AG der Auftraggeberin präsentiert und gemeinsam besprochen. Die Präsentation wurde abschliessend zur Dokumentation aufbereitet und im PDF-Format abgegeben.