Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus Laupersdorf, welche die Kreisschule Thal besuchen, absolvieren ihren Schulweg im Sommerhalbjahr mit dem Fahrrad, im Winterhalbjahr mit dem Postauto. Der Schulweg führt in Laupersdorf auf einer Länge von rund 350 Metern auf der Thalstrasse (Kantonsstrasse Nr. 7100).

In Fahrtrichtung Matzendorf können die Schüler*innen den nördlichen Radstreifen benutzen. Auf dem Heimweg muss die gesamte Thalstrasse jedoch mindestens einmal gequert werden, um auf den Radstreifen zu gelangen. Für die Schüler*innen ist insbesondere die Querung beim westlichen Dorfeingang problematisch, da die Fahrzeuge dort mit teils hohen Geschwindigkeiten vom Ausserortsbereich in den Innerortsbereich fahren.

An einer Ortsbegehung wurden die wesentlichen Sichtverhältnisse, Anlagemasse und örtliche Besonderheiten aufgenommen und dokumentiert. Zur Erfassung des Ist-Zustands wurden zudem gleichzeitig Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen, sowie Videoaufnahmen zur qualitativen Analyse durchgeführt.

Die Videoaufnahmen wurden im Anschluss an die Erhebung qualitativ ausgewertet und analysiert. Der Fokus der qualitativen Analyse lag auf Beobachtungen im Verkehrsablauf (z.B. potentiell konflikthafte Begegnungen, Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmenden, gute Abläufe etc.) mit besonderem Augenmerk auf Abläufe in Zusammenhang mit Zufussgehenden und Velofahrenden, insbesondere Schulkindern.

Die Analyseergebnisse wurden im Rahmen einer Sitzung dem Auftraggeber präsentiert und allfällige Massnahmen diskutiert. Die Präsentation wurde im Nachgang der Sitzung um die wesentlichen Diskussionsergebnisse ergänzt und zusammen mit allen weiteren Materialien (Erhebungsdokumentation, Datenblätter, ausgewählte Videosequenzen) dem Auftraggeber zur Dokumentation übermittelt.