In Zusammenhang mit dem Umbau und der Erweiterung des Bildungszentrums Zürichsee (BZZ) bestanden seitens der Gemeinde Horgen Bedenken, dass die erwarteten höheren Fussgängerquerungsfrequenzen über die Seestrasse den Verkehrsfluss intensiv beeinträchtigen könnten.

Die verkehrsteiner AG wurde vom Tiefbauamt des Kantons Zürich beauftragt, die aktuelle Situation zu analysieren, die Auswirkung der veränderten Rahmenbedingungen abzuschätzen und die möglichen Optimierungsmassnahmen zu beurteilen.

Anfangs 2019 wurden im Rahmen eines anderen Projektes unter anderem im Bereich des gegenständlichen Untersuchungsperimeters Videoaufnahmen durchgeführt. Zusätzlich wurden im Juni 2021 weitere Videoerhebungen an zwei bereits im Jahr 2019 erhobenen Standorten gemacht, sodass direkte Vergleiche möglich waren. Die Aufnahmen aus beiden Jahren wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet.

Die quantitative Analyse umfasste die Anzahl Fussgängerquerungen am und abseits des Fussgängerstreifens für ausgewählte Zeiträume. Damit konnten Frequenzen und Wunschlinien bestimmt werden. Der Schwerpunkt der qualitativen Analyse lag auf dem Verkehrsgeschehen in Zusammenhang mit dem querenden Fussverkehr und den Auswirkungen von Fussgängerquerungen auf den Verkehrsfluss.

Anhand der Ergebnisse der Videoanalyse wurde die Lage der Querungsstelle beurteilt, die zukünftigen Querungsfrequenzen, Wunschlinien und deren Einfluss auf den Verkehrsfluss abgeschätzt.

Die Analyseergebnisse wurden im Rahmen einer Sitzung der Auftraggeberin präsentiert und mögliche Optimierungsmassnahmen diskutiert.