Die Kantonsstrasse Nr. 1439 umschliesst mit der Linienführung im Bereich Stockrain/Bielstrasse die Primar- und Sekundarschule. In diesem Beobachtungsperimeter befinden sich vier Fussgängerstreifen, welche dementsprechend oft von Schülerinnen und Schülern gequert werden. Aufgrund mehrerer Rückmeldungen in Bezug auf gefährliche, beziehungsweise nicht normgerechte Fussgängerstreifen soll dieser Strassenabschnitt einer Standardanalyse unterzogen werden. Dafür hat das Tiefbauamt des Kantons Bern die verkehrsteiner AG beauftragt, den derzeitigen Referenzstandard zu bestimmen und allfällige Massnahmen zu dessen Erfüllung vorzuschlagen.

In einem ersten Schritt hat die verkehrsteiner AG eine Ortsbegehung durchgeführt. Dabei hat sie die Verkehrsanlage begutachtet, dokumentiert und bewertet. An zwei Standorten wurden Seitenradargeräte installiert, welche die Verkehrsmengen, die Fahrzeugkategorien und die gefahrenen Geschwindigkeiten während sieben aufeinanderfolgenden Tagen aufzeichneten. Die Messergebnisse wurden anschliessend quantitativ ausgewertet. Parallel dazu wurden bei zwei Fussgängerstreifen Videoerhebungen durchgeführt, welche das Verkehrsgeschehen während zwei Tagen à 24 h und einem Tag à 14 h aufzeichneten. Die Erhebungsdaten wurden auch hier quantitativ (Fussverkehrsaufkommen und Anhaltequote der Fahrzeuglenkenden im Begegnungsfall mit Zufussgehenden) und zusätzlich qualitativ (Beobachtungen im Verkehrsablauf mit Fokus auf den Zufussgehenden) ausgewertet.

Schritt für Schritt wurden die Kriterien der Standardanalyse basierend auf den gewonnenen Informationen beurteilt. Es wurden Massnahmenvorschläge ausgearbeitet, welche jene Kriterien die nicht dem Referenzstandard entsprechen, übergreifend verbessern sollen.

Der gesamte Prozess wurde im Rahmen einer Präsentation vorgestellt und mit dem Auftraggebenden diskutiert. Die Ergebnisse sind anschliessend in einem Kurzbericht festgehalten und übergeben worden.